Hallo zusammen.
Ich tüftle gerade an folgender Frage:
Muss ich bei einer Rohrleitung auf einer Rohrbrücke (DN900 zwischen: rechts DN>1200, links ~DN600) Windlast annehmen oder kann sie dort vernachlässigt werden?
Das gleiche bei einer Rohrleitung an einer Gebäudefassade entlang.
Mein Gedankengang bei der Fassade ist, dass zwar die Windlast in axialer Richtung (Rohrachse) in beide Richtungen betrachtet werden muss, die Windlast Quer zur Rohrleitung aber nur aus EINER Richtung.
Ich wäre für jede Hilfe dankbar.
Johannes
Windlast auf Rohrbrücken und an Fassaden
- KarlJ
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- Registriert: Do 7. Nov 2013, 15:59
- Emma09
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- Registriert: Mi 27. Mär 2013, 08:53
Re: Windlast auf Rohrbrücken und an Fassaden
1.
Zu 2.
Ich nehme jetzt mal an, du meinst eine Rohrleitung die parallel zum Erdboden dicht an einer Außenfassade entlang geführt wird. (nur für die Definition von "axial" und "quer" ).
In dem Fall solltest du immer die Windlasten aus axialer Richtung berücksichtigen. Die Windlasten quer zur Rohrachse hängen wohl von der genauen Position und Höhe ab, bzw. davon, ob an der Gebäudefassade Fall- oder Aufwinde auftreten. Was die Berücksichtigung des Vorzeichens der Last angeht würde ich da keine Experimente machen und beide Richtungen berücksichtigen, wo Fallwinde auftreten kann man Aufwinde vermutlich auch nicht verhindern.
Gruß
2.... Rohrleitung auf einer Rohrbrücke (DN900 zwischen: rechts DN>1200, links ~DN600)...
Zu 1. musst du dir vermutlich einen Abschattungsfaktor aus einem der Eurocodes (ggfs. Eurocode 3 (EN 1993)? Oder 1 (EN 1991)?) zusammensuchen, vielleicht gitb es ja einen Fall, der genau für dein Szenario passt.... Fassade ist, dass zwar die Windlast ...
Zu 2.
Ich nehme jetzt mal an, du meinst eine Rohrleitung die parallel zum Erdboden dicht an einer Außenfassade entlang geführt wird. (nur für die Definition von "axial" und "quer" ).
In dem Fall solltest du immer die Windlasten aus axialer Richtung berücksichtigen. Die Windlasten quer zur Rohrachse hängen wohl von der genauen Position und Höhe ab, bzw. davon, ob an der Gebäudefassade Fall- oder Aufwinde auftreten. Was die Berücksichtigung des Vorzeichens der Last angeht würde ich da keine Experimente machen und beide Richtungen berücksichtigen, wo Fallwinde auftreten kann man Aufwinde vermutlich auch nicht verhindern.
Gruß
- KarlJ
- Beiträge: 38
- Registriert: Do 7. Nov 2013, 15:59
Re: Windlast auf Rohrbrücken und an Fassaden
ok,nachdem meine Leitung anscheinend auch mit voller Windangrifsfläche halten, werd ich mich um das Thema "teilweise Bewindung" erstmal später kümmern.
Andere Frage:
wie behandelt man denn den Lastfall WIND, wenn man verschiedene Betriebsfälle hat?
Muss ich für jeden Betriebsfall einen eigenen Windlastfall anlegen?
Andere Frage:
wie behandelt man denn den Lastfall WIND, wenn man verschiedene Betriebsfälle hat?
Muss ich für jeden Betriebsfall einen eigenen Windlastfall anlegen?
- rohr2support
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- Registriert: Mi 14. Sep 2011, 08:23
Re: Windlast auf Rohrbrücken und an Fassaden
Hallo,
wenn die Automatik für die Spannungsanalyse nicht deaktiviert wurde, kümmert ROHR2 sich selbstständig um die korrekte Überlagerung der verschiedenen Lastfälle.
Wahrscheinlich lohnt sich ein kurzer Abstecher in den folgenden Thread:
redirect.php?f=3&t=1250
MfG
ROHR2support
wenn die Automatik für die Spannungsanalyse nicht deaktiviert wurde, kümmert ROHR2 sich selbstständig um die korrekte Überlagerung der verschiedenen Lastfälle.
Wahrscheinlich lohnt sich ein kurzer Abstecher in den folgenden Thread:
redirect.php?f=3&t=1250
MfG
ROHR2support
- KarlJ
- Beiträge: 38
- Registriert: Do 7. Nov 2013, 15:59
Re: Windlast auf Rohrbrücken und an Fassaden
Danke, das dachte ich mir bereits. Die Frage kam auf, da mich ein !TÜV! Mitarbeiter darauf angesprochen hat, warum denn der Wind-lastfall bei "günstigeren" Betriebslastfall angegeben ist.
Hat sich aber mittlerweile nach mehreren Emails und Telefonaten aufgeklärt.
Hat sich aber mittlerweile nach mehreren Emails und Telefonaten aufgeklärt.