Hallo!
Meine Frage bezieht sich auf die Bemessungslast einer vertikalen Lisega-Stoßbremse aus Erdbebenbelastung:
Output der Berechnung:
Loadcase AQZ
Earthquake X 15 kN
Earthquake Y 4 kN
Earthquake Z 74 kN
AQX,AQY=0
Reicht es aus den Maximalwert AQZ=74 kN zur Bemessung (Lastfall H in Licad) zu Grunde zu legen
oder
sind die AQZ-Werte betragsmäßig zu addieren?
(d.h. 15+4+74= 93 kN)
Sind die Lastfallkompenenten Ex, Ey und Ez als gleichzeitig wirkend zu betrachten?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Danny Wild
Bemessungslast Stoßbremse aus Erdbebenbelastung
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- rohr2support
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Re: Bemessungslast Stoßbremse aus Erdbebenbelastung
Hi
Die Richtungsüberlagerung für Erdbebenkomponenten ist in verschiedenen Regelwerken unterschiedlich geregelt.
Alle Komponenten absolut zu addieren ist auf jeden Fall konservativ. Da es sich bei den Komponenten aber schon um Überlagerungen aus vielen Eigenwerten handelt, wird manchmal auch nur eine geometrische (SRSS) Überlagerung gewählt oder es wird nur eine Horizontalkomponente mit der Vertikalen kombiniert.
Dann müsste auch erlaubt sein:
SRSS(74;15;4)=76kN
oder
Max(74+15; 74+4)=89kN anzusetzen.
Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass, falls man einen Duktilitäsfaktor (oder auch Verhaltensbeiwert) angesetzt hat, der die Lasten reduziert, weil von eine Verformung ausgegangen wird, man bei der Berechnung der Verschiebungen diesen wieder drauf-multiplizieren muss.
Konkret: Wenn der Verhaltensbeiwert 3 war dann sind die Ergebnisse für die Verschiebungen wieder mit 3 zu multiplizieren.
Dies sollte aber auf die Auslegung der Stoßbremse normalerweise keine Einfluss haben.
MfG
Rohr2Support
Die Richtungsüberlagerung für Erdbebenkomponenten ist in verschiedenen Regelwerken unterschiedlich geregelt.
Alle Komponenten absolut zu addieren ist auf jeden Fall konservativ. Da es sich bei den Komponenten aber schon um Überlagerungen aus vielen Eigenwerten handelt, wird manchmal auch nur eine geometrische (SRSS) Überlagerung gewählt oder es wird nur eine Horizontalkomponente mit der Vertikalen kombiniert.
Dann müsste auch erlaubt sein:
SRSS(74;15;4)=76kN
oder
Max(74+15; 74+4)=89kN anzusetzen.
Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass, falls man einen Duktilitäsfaktor (oder auch Verhaltensbeiwert) angesetzt hat, der die Lasten reduziert, weil von eine Verformung ausgegangen wird, man bei der Berechnung der Verschiebungen diesen wieder drauf-multiplizieren muss.
Konkret: Wenn der Verhaltensbeiwert 3 war dann sind die Ergebnisse für die Verschiebungen wieder mit 3 zu multiplizieren.
Dies sollte aber auf die Auslegung der Stoßbremse normalerweise keine Einfluss haben.
MfG
Rohr2Support