Betriebslastfall nach Setzung

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r2user
Beiträge: 144
Registriert: Mi 14. Sep 2011, 10:18

Betriebslastfall nach Setzung

Beitrag von r2user »

Hallo ROHR2

Ich muss eine Berechnung mit einmaliger Setzungen durchführen.
Wie müsste ich nach der Setzung die Betriebsfälle darstellen?

MfG
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rohr2support
Beiträge: 455
Registriert: Mi 14. Sep 2011, 08:23

Re: Betriebslastfall nach Setzung

Beitrag von rohr2support »

Hallo

Die Setzung wird in der EN13480 als einmalige Sekundärlast bezeichnet. Die daraus entstehenden Spannungen werden im Gegensatz zu den regelmäßig auftretenden Betriebslastfällen nicht in einer Spannungsschwingbreite berücksichtigt, die dann insgesamt mit einer S3 oder S4 Gleichung gegen zyklisches Versagen überprüft wird. Die Spannungsschwingbreite aus Sekundärlasten werden ja gegen fa verglichen, und fa hängt von der Zyklenanzahl ab.
Dabei wird mit mindestens 7000 Zyklen gerechnet. Wenn man noch mehr Zyklen hat, wird über den Faktor U eine Art Wöhlerkurve angedeutet, d.h. die zulässige Spannung sinkt mit der Anzahl der Zyklen.
Bei einmaliger Setzung wäre das so etwas wie 1/2 Zyklus. Für diese Belastung wird nur die maximale Spannung überprüft und dann "vergessen" d.h. nicht zu der Ermüdungsschädigung aus der Spannungsschwingbreite aus den wechselnden Sekundärlasten hinzugefügt.
Damit müssen Sie keinen "Betriebslastfall nach Setzung" rechnen.

Kurz: 1 mal ist kein mal, alles andere sind mindestens 7000.
Schön wäre es noch, wenn die EN13480-3 auch Fälle dazuwischen zulassen würde, aber das ist bisher nicht der Fall.

MfG

Rohr2 Support
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